Medienkonzept
Schwerpunkt neue Medien der Realschule Am Oberen Schloss
Ganztagsrealschule der Universitätsstadt Siegen
Fassung 2020
1 Inhaltsverzeichnis
5 Einsatz neuer Medien im Unterricht. 6
5.2 Fächer mit Schwerpunkten bei den Neuen Medien. 6
5.3 Einsatz im normalen Fächerkanon. 7
6 Ausstattung der Schule mit neuen Medien. 8
6.1 Ausstattung für Unterrichtszwecke. 8
6.2 Ausrüstung zur Unterrichtsvorbereitung. 8
6.4 Ausrüstung im Verwaltungsbereich. 9
7.2 Beratung und konzeptionelle Unterstützung. 10
7.6 Endgeräte/Präsentationstechnik. 11
9 Weitere Medien an der ROS. 13
10 Bestandsaufnahme und Bedarfsermittlung einzelner Fächer. 13
10.10 Evangelische Religion. 66
10.14 Katholische Religion. 83
11 Bedarfsanalyse an der ROS. 92
2 Daten der Schule
Realschule Am Oberen Schloss
Ganztagsrealschule der Stadt Siegen
Burgstraße 14
57072 Siegen
Telefon: 0271-52488
www.realschule-am-oberen-schloss.de
3 Vorbemerkung
Die Realschule Am Oberen Schloss ist die einzige Ganztagsrealschule im südlichen Westfalen. Derzeit werden etwa 600 Schülerinnen und Schüler von ca. 40 Lehrerinnen und Lehrern unterrichtet. Hinzu kommen pädagogische Fachkräfte, die weite Teile der Betreuung im Ganztag übernehmen.
Wie alle Schulen des Landes Nordrhein-Westfalen steht die Realschule Am Oberen Schloss vor der Aufgabe, ihre Aktivitäten im Bereich „Medienerziehung“ in einem übergreifendem Konzept zu bündeln und zu systematisieren. Vor dem Hintergrund eines pädagogischen Konzepts lässt sich auch die Qualität der vorhandenen Medienausstattung beurteilen bzw. eine neue Medienausstattung sinnvoll einfordern.
Wesentlich ist dabei, dass die Erstellung eines umfassenden Konzepts, das den pädagogisch Verantwortlichen fachlich und fächerübergreifend konkrete Hilfestellungen bietet, kein kurzfristiges Vorhaben darstellt.
Dabei stehen von Anfang an folgende Erwägungen im Vordergrund:
- Welchen Stellenwert haben die Neuen Medien für unseren Unterricht?
- Wo und Wie können Neue Medien zur Verbesserung des Unterrichts beitragen?
Daraus ergeben sich weitere Fragen und Planungen:
- Welche Grundausbildung sollten alle Schülerinnen und Schüler erhalten?
- In welchen Fächern und welchen Jahrgangsstufen sollen welche Themenschwerpunkte bzgl. der Neuen Medien behandelt werden?
- Welche Unterrichtsinhalte und Angebote eignen sich letztlich für die Aufnahme in schulinterne Curriculare und sollen verbindlich festgelegt werden?
- Welche Standardsoftware und Lernsoftware ist erforderlich?
- Welcher organisatorische Bedarf besteht?
- Welcher Ausstattungsbedarf ergibt sich daraus?
- Welche finanziellen Ressourcen stehen zur Verfügung?
- Welche inner- und außerschulischen Partner bieten Unterstützungsmöglichkeiten?
Um professionellen Unterricht mit einem zeitgemäßen Medieneinsatz zu gewährleisten, muss zum einen der Bestand und zum anderen die Entwicklungen im Bereich der neuen Medien formuliert werden.
Hinweis zum vorliegenden Medienkonzept:
Das letzte Medienkonzept wurde im August 2015 neu erstellt und dem Schulträger übermittelt.
Die damalig genannten Anforderungen und Ziele wurden nur rudimentär erfüllt.
Keines der Hauptziele von Seiten des Schulträges in Angriff genommen.
Es wurde kein daraus resultierendes Planungs- und Zeitmanagement den Schulen vorgestellt.
Es wäre wünschenswert, wenn diese Konzepte nicht nur Theorie bleiben, sondern in ein sinnvolles Konzept des Schulträgers mündet, welches wirklich umgesetzt wird.
4 Ziel des Medienkonzepts
Die Neuen Medien erhalten durch die fortwährende Entwicklung der Technik und durch die immer größer werdende Vernetzung eine wachsende Bedeutung im Bildungsbereich. Die Schule vermittelt in diesem Zusammenhang Kulturtechniken und Schlüsselqualifikationen, die die Schülerinnen und Schüler unter anderem auf das Berufsleben vorbereiten sollen.
Denn der sichere Umgang mit den Neuen Medien und die damit verbundene Medienkompetenz sind Qualifikationen, ohne die die Schülerinnen und Schüler beim Einstieg in den Beruf kaum auskommen.
Die Neuen Medien sollen zu selbstverständlichen Werkzeugen im Regelunterricht werden.
Das Lernen mit den Neuen Medien stärkt die Schülerinnen und Schüler auf unterschiedlichen Ebenen:
- Sie lernen moderne Möglichkeiten der Informationsbeschaffung und der Gestaltung von Medien sowie deren Nutzen für ihren Lernprozess, für ihre eigene Arbeit kennen.
- Sie lernen, Medieninhalte kritisch zu hinterfragen, sich in einer von Medien geprägten Welt sicher zu bewegen und ihre Interessen zu wahren.
- Sie verlassen die Schule nicht zuletzt mit Fähigkeiten, die in Ausbildung und Beruf erwartet werden, die helfen, ihr Selbstbewusstsein zu stärken und ihre Lebenschancen zu verbessern.
Um diese Ziele erreichen zu können, ist sowohl eine entsprechende Ausstattung mit Multimediageräten, die Vernetzung der Computerarbeitsplätze und Internetzugang als auch die Verfügbarkeit von für Unterricht geeigneten Medien Voraussetzung:
- Technik- und Medienausstattung sind notwendige, aber nicht hinreichende Voraussetzungen.
Um die besonderen Erwartungen, die mit dem Lernen mit neuen Medien verbunden werden, erfüllen zu können, muss die Medienkompetenz der Lehrerinnen und Lehrer gefördert werden. Darüber hinaus muss auch die Unterrichtsgestaltung entsprechend den neuen Möglichkeiten entwickelt werden:
- Medien begünstigen offenere Unterrichtsformen und ermöglichen den Schülerinnen und Schülern mehr Selbsttätigkeit.
Nur wenn alle diese Aspekte aufeinander abgestimmt sind und ineinander greifen,
kann das Lernen mit neuen Medien Schule und Unterricht verbessern.
Dazu dienen die Neuen Medien als Ergänzung zu den herkömmlichen Medien wie Bücher, Tafel, Overhead-Projektor, Tonträger, Video, ….
5 Einsatz neuer Medien im Unterricht
5.1 Informatikunterricht
Der Informatikunterricht wird in drei unterschiedlichen Bereichen angeboten.
Für jüngere Schüler der Klassen 5 und 6 werden nach Möglichkeit freiwillige Arbeitsgemeinschaften angeboten, in denen die Schüler mit den Grundtechniken von Maus, Tastatur und Menütechniken vertraut gemacht werden. Dies geschieht meist mit einfacher Mal- und Schreibsoftware, mit denen sie Stundenpläne gestalten, Einladungen entwerfen oder grafisch bearbeitete Geschichten wiedergeben.
Für ältere Schüler der Jahrgangsstufen 8 bis 10 besteht die Möglichkeit im Rahmen des Kunstunterrichts oder anderer Arbeitsgemeinschaften, sich mit der Videoproduktion und Filmbearbeitung zu beschäftigen oder tieferen Zugang zu Tabellenkalkulationen und
Datenbanken zu erhalten. Dies geschieht immer mit einem schulinternen Inhalt oder Bezug, der sich zum Beispiel mit einem Filmprojekt über das Schulleben (Präsentation bei Abschlussfeiern o.ä.), die Erfassung der Bücherei oder der Preiskalkulation der Schülerfirma „Kiosk“ beschäftigen kann.
Im Wahlpflichtbereich (Differenzierung) der Klassen 7 bis 10 wird das Fach Informatik neben Deutsch, Englisch und Mathematik zum vierten versetzungswirksamen Hauptfach, in dem auch schriftliche Klassenarbeiten erstellt werden. Dieser Unterricht ist an den Lehrplan des Landes Nordrhein Westfalen ausgerichtet und bietet eine gute Grundlage für entsprechende Curricula der weiterführenden Schulen der Sekundarstufe II oder der Berufskollegs. Ende 2016 wurde hier ein 3-D-Drucker angeschafft, der im Unterricht sowie in einer AG seine Bestimmung findet.
An diesen beschriebenen Unterrichtsangeboten nehmen pro Schuljahr mehr als einhundert Schülerinnen und Schüler teil, was eine enge und genaue Planung voraussetzt, um mit den wenigen Computern des Informatikraumes diesem Angebot gerecht werden zu können.
5.2 Fächer mit Schwerpunkten bei den Neuen Medien
Der Kernlehrplan für das Fach Mathematik sieht explizit vor, dass Neue Medien zur Unterstützung der Inhalte, zur Verdeutlichung komplexer Sachverhalte und zur Einführung neuer Unterrichtsinhalte eingesetzt werden müssen.
Die Fachkonferenz Mathematik hat dies einstimmig begrüßt und versucht, dies im Rahmen noch eingeschränkter Möglichkeiten (fehlende Lernplattformen) durchzuführen. Der Einsatz von Tabellenkalkulationen im Bereich der Zinseszinsrechnung oder der grafischen Darstellung von Funktionen und Statistiken eröffnet den Schülern neue Zugänge zum Unterrichtsinhalt und bietet ein schnelles Kontrollmittel über den persönlichen Erfolg. Im Bereich der Stochastik werden neue Unterrichtsinhalte erst dadurch ermöglicht, dass bei Zufallsexperimenten (Gesetz der großen Zahl) nur mit diesen Medien eine Überprüfung oder Gewinnung der Gesetzmäßigkeiten möglich wird.
Im Bereich der Naturwissenschaften werden manche Experimente und Gesetze nun durch Einsatz von entsprechender Software verdeutlicht. Komplexe Molekülmodelle der Chemie werden sichtbar, Experimente der Atomphysik werden gefahrlos durchgeführt und Gesetze der Vererbungslehre werden spielerisch erfahrbar, um nur wenige Beispiele zu nennen.
Der Einsatz von Computern als Mess- und Experimentiergerät eröffnet schon jetzt einen erweiterten Zugang zur modernen Welt der Naturwissenschaften.
Im Fachbereich Technik wird der bisher ungeliebte Inhalt „Technisches Zeichnen“ zu einem Werkzeug, das konkreten Bezug zum herzustellenden Werkstück hat. Das persönliche Planen, Konstruieren und Herstellen erzeugt ein intensiveres Lernen, dass erst mit mehr Computerarbeitsplätzen seine wirkliche Effizienz zeigen wird.
Eine höhere Anzahl von Computern und mehrere Arbeitsmöglichkeiten in Bibliotheken, Fachräumen und anderen Unterrichtsräumen kann die Effektivität immens steigern, sodass 32 Schülerlaptops, je 16 pro Gebäude, mit dafür ausgelegten Schränken angeschafft wurden. Darauf sind ein Officepaket und diverse Freeware für Bild- und Videobearbeitung installiert worden.
5.3 Einsatz im normalen Fächerkanon
Es gibt kaum einen Fachbereich, der nicht zumindest in Ansätzen Neue Medien im Unterricht einsetzt. Um dies zu steigern, ist es dringend notwendig nicht nur genügend Endgeräte zur Verfügung zu haben, sondern Arbeitsplätze mit entsprechendem Internetzugang in allen Räumen einzurichten.
6 Ausstattung der Schule mit neuen Medien
Die Realschule Am Oberen Schloss ist bereits mit PCs, Laptops und Beamer ausgestattet.
Im Folgenden wird die derzeitige Ausstattung aufgelistet:
6.1 Ausstattung für Unterrichtszwecke
- Die Schule verfügt über einem Computerraum, der überwiegend zum Unterricht im Wahlpflichtfach Informatik genutzt wird. Er ist der einzige Raum mit „festen PC- Arbeitsplätzen“ und Internetzugang. Die Ausstattung ist ausreichend.
- die Schule verfügt über mehr als 70 Schülerendgeräte (Surface Go), die an Klassen verliehen werden können. Jedoch ist das nur in 2 Räumen der Schule eingeschränkt möglich wegen mangelnder WLAN Abdeckung.
- Des Weiteren stehen 20 Surface-Go Tablets für den Bereich „Robotik“ (LEGO Mindstorms) zur Verfügung.
- Weitere „ältere“ Laptops werden zum Unterrichtseinsatz verwendet. Sie werden bei Präsentationen verwendet oder dienen dazu weitere Inhalte wie Filme oder Hördateien im Unterricht zu verwenden.
- Jede Lehrkraft entleiht ein „Dienstgerät“ (Surface Go)
- Fast alle Unterrichtsräume der Realschule Am Oberen Schloss sind mit einem Beamer ausgerüstet. Ergänzend stehen zwei weitere mobile Beamer zur Verfügung.
- Es wurden für den AG-Bereich sechs Grundbausätze, z. T. mit Erweiterungssets zum Bereich Robotik angeschafft.
- Es existieren zwei Whiteboards, die aufgrund eines Baufehlers nicht sinnvoll in den Unterricht integrierbar sind.
- Das Fernziel „3-D-Drucker“ von 2015 wurde Ende 2016 erreicht.
6.2 Ausrüstung zur Unterrichtsvorbereitung
- zwei PCs mit Internetzugang für Lehrkräfte
- 2 Kopierer, wovon einer über eine Druckfunktion über das Netzwerk verfügt
6.3 Ausrüstung im PC-Raum
- 15 Schüler-PCs
- 1 Lehrer-PC
- 1 Laserdrucker
- 1 3-D-Drucker
6.4 Ausrüstung im Verwaltungsbereich
- 1 PC für den Schulleiter
- 2 PC´sfür die Schulsekretärinnen im Verwaltungsnetzwerk
- 1 PC für die Schulsekretärin im Netzwerk der Stadt Siegen
- 1 PC für den Realschulkonrektor
- 1 Tablet-PC für den Realschulkonrektor
- 1 PC für die 2. Realschulkonrektorin
- 1 Tintenstrahlmultifunktionsdrucker für den Schulleiter
- 1 Tintenstrahlmultifunktionsdrucker mit Telefax-Anschluss für das Schulsekretariat
- 1 Tintenstrahlmultifunktionsdrucker für die 2. Konrektorin
- 1 Laserdrucker für den Realschulkonrektor